Lola Renn - Drei Songs später

Drei Songs später - Lola Renn
Beschreibung auf dem Buchrücken: 
Die sechszehnjährige Zeta hat die Nase von der Schule voll. Sie will Tänzerin werden - und sonst nichts. Wenn ihr Vater nicht auf einem Mathe-Abi bestehen würde, könnte das auch klappen. Aber wie redet man vernünftig mit Eltern, die ständig betrunken sind und bei jedem Gespräch ausraten?
Manchmal gehen Träume in Erfüllung. Aber nicht von selbst. Zeat weiß, dass sie dafür viel auf sich nehmen muss...
 
Details: 
Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: bloomoon; Auflage: 1. (5. Februar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3760799132
ISBN-13: 978-3760799131
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Größe: 21 x 15 x 1,8 cm 
Teil einer Reihe? - Nein
 
Eigene Meinung:
Ein sehr realistisches Jugendbuch, das ich innerhalb von wenigen Stunden ausgelesen habe. Eigentlich hatte ich keine konkreten Vorstellungen von dem Buch als ich es zu lesen begann, aber ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht und wollte unbedingt wissen, wie es mit Zeta und ihren Träumen weitergeht. 
 
Zeta lebt eigentlich in einer ganz gewöhnlichen Kleinfamilie in Deutschland. Sie geht zur Schule, die Eltern sind beide gebildete Leute, wobei zu bemerken ist, dass der Vater eindeutig der Chef in der Familie ist. Zeta ist eine sehr starke Persönlichkeit, die ein klares Ziel vor Augen hat - sie will Tänzerin werden und sonst nichts, doch leider stehen ihr dabei ihre Eltern im Weg. Sie hängt gerade in ihrem Mathe-Abi fest, was ihr aber gar nicht gefällt, weil sie auch nicht besonders gut in Mathe ist. Trotzdem versucht sie immer das Beste aus ihrer Situation zu machen, sie besucht zum Beispiel einen Tanzkurs um sich ihrem Traum ein Stück näher zu bringen.
Zu ihr halten auch ihre Freunde, die ihr immer wieder Mut zusprechen und an die sie sich wenden kann, wenn sie mal wieder nicht weiß, wie es weitergehen soll.
 

Trotz der Kürze der Geschichte (160 Seiten sind nun mal nicht viel) ist ihr Inhalt sehr intensiv und fesselt einen wahnsinnig schnell. Die Charaktere in dem Buch sind sehr realistisch und authentisch dargestellt, die ganze Geschichte ist auch sehr nachvollziehbar geschildert.

Lola Renn greißt in ihrem Jugendroman ein sehr brisantes Thema auf - sie berichtet über Alkoholismus in der Familie und die Folgen für die alle Familienmitglieder. Dabei bleibt sie aber ganz klar in ihrer Darstellung und zeigt auf, wie schwierig es ist, diesen Kreis zu durchbrechen.

Der Schreibstil von Lola Renn hat mir gut gefallen, sie hat eine sehr schöne Ausdrucksweise und hat auch nichts besonders ausgeschmückt - das hätte der Geschichte auch nicht gestanden.
Sie geht in der Geschichte sehr einfühlsam mit dem Leser um - trotzdem ist das Buch alles andere als negativ, es bejaht - trotz der Probleme, die Zeta in ihrem Leben hat - das Leben und zeigt, dass man trotz der schwierigen Situation immer nach vorne schauen muss und das man auch etwas ändern kann, wenn man Hilfe zulässt.

Das Buch sollten eigentlich nur nur Jugendliche lesen - es ist ein Buch für jeden ab 14 Jahren, der eine klare und realistische Geschichte lesen möchte, die Mut zum Leben und zum Verwirklichen von Träumen macht.

Fazit:
Ein sehr realistisches Jugendbuch, dass ohne Beschönigungen oder Schnörkel auskommt.
Das Buch sollte nicht nur von Jugendlichen gelesen werden, sondern auch von Erwachsenen, die sich mit Jugendlichen beschäftigen.
Ein tolles Buch über das Leben und das Träumen - und darüber, dass man manchmal für seine Träume kämpfen muss. 
Absolute Leseempfehlung!!!