Jan Weiler - Das Pubertier

Das Pubertier - Jan Weiler
Beschreibung auf dem Büchrücken: 
 Haben Sie auch ein Kind in der Pubertät? Dann brauchen Sie dieses Buch!

Sie waren süß. Sie waren niedlich. Jeden Milchzahn hat man als Meilenstein gefeiert. Doch irgendwann mutieren die Kinder in rasender Geschwindigkeit von fröhlichen, neugierigen und nett anzuschauenden Mädchen und Jungen zu muffeligen, maulfaulen und hysterischen Pubertieren. Aus rosigen Kindergesichtern werden Pickelplantagen. Nasen, Beine und Hinterteile wachsen in beängstigendem Tempo. Stimmen klingen wie verstimmte Dudelsäcke, aber die Kommunikation scheint ohnehin phasenweise unmöglich, denn das Hirn ist wegen Umbaus vorübergehend geschlossen. Und doch ist da ein guter Kern. Irgendwo im Pubertier schlummert ein erwachsenes Wesen voller Güte und Vernunft. Man muss nur Geduld haben, bis es sich durch Berge von Klamotten und leeren Puddingbechern ans Tageslicht gewühlt hat. Verdammt noch mal! 
 
Details: 
Gebundene Ausgabe: 128 Seiten
Verlag: Kindler; Auflage: 8 (7. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3463406551
ISBN-13: 978-3463406558
Größe: 17 x 11 x 1,2 cm 
Teil einer Reihe? - Nein
 
Eigene Meinung: 
Leider muss ich gleich mal mit einem Kritikpunkt ansetzen, obwohl ich das sonst nicht gleich an den Anfang einer Rezension setze. 
Eigentlich bin ja niemand, der sich über den Preis für ein Buch auslässt, weil ich mir immer denke, Schriftsteller müssen auch leben und der Verlag kann ja auch nicht umsonst arbeiten, aber bei manchen Bücher, da muss ich schon mal sagen, dass ich den Preis etwas ungerechtfetig finde. 
Ich meine, ja, es ist eine gebundene Ausgabe, aber man ganz ehrlich, 12 Euro für ein Buch im Format 17 x 11 cm? Also jetzt nichts gegen kleine Formate, aber bei nicht mal 130 Seiten finde ich das dann schon etwas fragwürdig, ob man das noch rechtfertigen kann. 
 
Trotz des etwas komisches Gefühls bei Kauf habe ich das Buch aber wirklich verschlungen, was bei dem Umfang auch nicht schwer war, aber auch weil es wirklich witzig ist und ich mich immer wieder an meine eigene Zeit als Pubertier erinnert habe. Manche Sachen verändern sich scheinbar auch im Laufe der Zeit nicht und das finde ich wirklich gut. 
 
Jan Weiler kannte ich als Autor schon von "Maria, ihm schmeckt´s nicht" und ich fand das Buch damals wirklich klasse. Den gleiche Humor legt Jan Weiler auch bei seinem "Pubertier" wieder an den Tag, auch wenn der Humor hier natürlich etwas anderes gelegt ist, weil es sich ja um Geschichten aus seinem eigenen Leben handelt. 
 
Trotzdem fühlt ich mich mit deinen "Leiden" als Vater von Clara gut unterhalten und das Buch lass sich auch wirklich gut weg. In 22 Geschichten berichtet Jan Weiler über sein Leben mit seiner Tochter Clara, die mitten in der Pubertät steckt und sich auch dementsprechend aufführt. 
Die farbigen Illustrationen von Till Hafenbrak untermalen die Geschichten sehr schön und zeigen auch den Witz, der sich durch das ganze Buch zieht.
 
Fazit: 
Ein wirklich nettes kleines Büchlein mit wirklich witzen Geschichten im Stil von Jan Weiler und schöne Illustrationen, aber leider in meinen Augen einfach vom Preis her etwas zu teuer, weshalb ich leider nur 4 von 5 Punkten vergeben kann.